Für die Schließung aller Schlachthäuser 2021: Rückblick Braunschweig

Für 2021 kündigte ARIWA unter dem Motto „für die Schließung aller Schlachthäuser“ 15 Demonstrationen in ganz Deutschland an. Unter Einhaltung der Corona-Auflagen sollten nach 2020 alle Veranstaltungen wieder als Demozüge mit besonderem Programm stattfinden. Die Proteste nahmen Bezug auf die Pandemie, die ökologische Krise und die bevorstehende Bundestagswahl.

4. September 2021, Braunschweig

“Stell dich heute auf die richtige Seite der Geschichte”

Mit vielfältigen Aktionsformaten protestierte Braunschweig für das Ende des Schlachtens. Neben dem üblichen Demozug durch die Innenstadt bezogen die Teilnehmenden Aufstellung in einer Silent Line vor dem Schloss und während einer Ampelaktion kurzfristig auch auf der Straße. Zahlreiche Plakate verdeutlichten mit Undercover-Aufnahmen aus der Tierhaltung das Leid ausgewählter Individuen und in einem Redebeitrag wurde beispielhaft mit der Kuh „Emily“ einem Opfer der täglichen Gewalt ein Name gegeben.

Die Redebeiträge und Durchsagen am Schloss und während des Demozugs verdeutlichten aber auch die fatalen Ausmaße, in denen die Tiernutzung heute Tiere und Menschen und das Leben auf dem gesamten Planeten bedroht. „Wir sind mitten drin im Worst Case Szenario“, erklärte eine Rednerin mit Blick auf brennende Regenwälder, schmelzende Pole, tauende Permafrostböden und sich selbst verstärkende Klimaeffekte. Passenderweise führte die Demoroute auch an Wahlkampfständen vorbei. Die Politik wurde in die Verantwortung genommen, endlich entschiedene Veränderungen einzuleiten. Nicht der Wandel zu einer veganen Gesellschaft wäre extrem, sondern die Untätigkeit trotz besseren Wissens. Irgendwann werden wir alle zukünftigen Generationen erklären müssen, was wir im Angesicht der heutigen Gewalt und Zerstörung unternommen haben.

Stand: 06/2021 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.

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