Für die Schließung aller Schlachthäuser 2021: Rückblick Hannover

Für 2021 kündigte ARIWA unter dem Motto „für die Schließung aller Schlachthäuser“ 15 Demonstrationen in ganz Deutschland an. Unter Einhaltung der Corona-Auflagen sollten nach 2020 alle Veranstaltungen wieder als Demozüge mit besonderem Programm stattfinden. Die Proteste nahmen Bezug auf die Pandemie, die ökologische Krise und die bevorstehende Bundestagswahl.

28. August 2021, Hannover

“Was, wenn es Menschen wären?”

Nach einem Jahr Corona-Pause ist die Hannoveraner Demo für die Schließung aller Schlachthäuser in diesem Jahr kleiner als früher. Nichtsdestotrotz sorgt sie für Aufsehen. Vor der Demo gibt es eine Silent Line und Livemusik von Neo C. Mit einer zu Beginn schnell einstudierten Performance zum Song „No!“ von Bukahara machen die Teilnehmenden von der Demostrecke einen Vorstoß in die Fußgängerzone, in Richtung der Wahlkampfstände. Mehrere als „Biomenschen“ essende Aliens kostümierte Teilnehmende machen auf den Speziesismus aufmerksam, die gewaltsame Ungleichbehandlung gleichwertiger Spezies, mit der wir einige zu essbarer Ware herabwerten.

Es ist der Welttag für das Ende des Speziesismus und so ist dem Thema auch ein eigener Redebeitrag gewidmet. ARIWA-Kampagnenkoordinator Simon Anhut erklärt: „Kämen Aliens auf die Erde, würden wir hoffen, dass sie keine Speziesisten sind – dass sie nicht wie Menschen sind.“ Um den eigenen Speziesismus zu reflektieren, sei es am einfachsten, sich zu fragen, was wäre, wenn die für Nahrung, Kleidung, Forschung und Unterhaltung genutzten Tiere Menschen wären. Denn ein relevanter Unterschied etwa hinsichtlich des Rechts auf Leben existiere nicht. ARIWA-Hannover-Sprecherin Leonie Seegert gibt mit ihrem Redebeitrags über das Tierleid, beispielhaft an überzüchteten Puten, einen kleinen Einblick, was die Konsequenzen des alltäglichen Speziesismus sind – maximale Gewalt.

Stand: 06/2021 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.

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