Für die Schließung aller Schlachthäuser 2021: Rückblick Stuttgart

Für 2021 kündigte ARIWA unter dem Motto „für die Schließung aller Schlachthäuser“ 15 Demonstrationen in ganz Deutschland an. Unter Einhaltung der Corona-Auflagen sollten nach 2020 alle Veranstaltungen wieder als Demozüge mit besonderem Programm stattfinden. Die Proteste nahmen Bezug auf die Pandemie, die ökologische Krise und die bevorstehende Bundestagswahl.

24. Juli 2021, Stuttgart

„Wir werden es erleben, dass das letzte Schlachthaus in Deutschland schließt!“

Nach dreiwöchiger Pause ging die Demoreihe am Samstag mit Stuttgart für die Schließung aller Schlachthäuser in die zweite Halbzeit. Rund 200 Menschen zogen vom Stauffenbergplatz durch die Innenstadt und verbanden die Forderung nach dem Ende der Tiernutzung mit Info-Durchsagen über die Tierindustrie und das Wesen der Tiere.

Konkrete Einblicke, wie die Tiere in baden-württembergischen Schlachthöfen leiden, gab Friedrich Mülln, der mit SOKO Tierschutz in den letzten Jahren mehrfach Recherchebilder aus Anlagen in der Region veröffentlicht hat. Er zeigte sich überzeugt davon, dass die Schließung aller Schlachthäuser keine Utopie ist. Der konsequente Einsatz einer aktiven Minderheit reiche dafür aus. Seine Einschätzung: „Wir werden es erleben, dass das letzte Schlachthaus in Deutschland schließt“, erhielt entsprechend viel Applaus.

Weitere Redebeiträge informierten über die unrühmliche Rolle der Tierindustrie bei Pandemien, über Klimaaktivismus und Veränderungsstrategien, das Leben und Leiden der Puten sowie über die Zusammenhänge zwischen den Befreiungsbewegungen für Menschen und andere Tiere. Zwei Live-Auftritte der Stuttgarter Sängerin phoeNic und Musik vom neuen Demo-Sampler „Voices“ rahmten die Beiträge ein. Im Anschluss an den Demozug fand auf dem Stauffenbergplatz noch eine zweistündige Vegan Demo mit individuell erstellten Schildern statt.

Stand: 06/2021 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.

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