Ruhrgebiet Pelzfrei!
19.11.2022, 14.00 – 17.00 Uhr
Bochum, Huestraße 15
Pelz– Sterben für die Eitelkeit
Obwohl es in Deutschland keine „Pelztier“-Farmen mehr gibt, wird hier immer noch Pelz in großen Mengen verarbeitet und verkauft. Unter anderem auch im Modehaus „von Drathen“. Wir werden das Elend und Leid anprangern, welches die Pelzindustrie für Tiere, Menschen und Umwelt verursacht. Kommt vorbei und beteiligt euch!
Wir freuen uns auf eure Unterstützung! Lasst uns gemeinsam fordern, dass „von Drathen“ sowie alle weiteren Modehäuser und Marken endlich pelzfrei werden! #PelzFrei
Dabei richten wir unseren Protest beispielhaft an dieses Modehaus, welches nur stellvertretend für die Tierausbeutung in der gesamten Bekleidungsindustrie, mit Tierqual-Produkten wie Pelz, Leder, Wolle, Daunen und Seide steht.
Mehr Infos: www.ariwa.org/pelz/
Eine Aktion von ARIWA Ruhrgebiet.
Leder, Wolle, Daunen und Pelz gelten als natürlich, funktional und nachhaltig und sind fast nicht aus unserem Alltag wegzudenken. Dass dafür jedes Jahr Millionen Tiere in der Bekleidungsindustrie ausgebeutet und getötet werden, ist den wenigsten Menschen bekannt. Im Namen der Mode leiden Rinder, Schafe, Kaninchen, Gänse, „Pelztiere“ weltweit.
Pelz ist als Bommel und Jackenbesatz längst wieder auf dem Vormarsch, obwohl vielen Menschen bekannt ist, dass jedes Stück Pelz immer mit einem Leben voller Qualen und einem grausamen Tod für die betroffenen Tiere verbunden ist. Dabei gibt es inzwischen viele pflanzliche und synthetische Rohstoffe, die ohne Tierqual zur Herstellung von Bekleidung genutzt werden können.
Die Pelzindustrie wirbt für ihre Produkte, als sei Pelztragen das Normalste auf der Welt, ein ureigener Instinkt, sehr natürlich und absolut in. „Vergessen“ wird dabei, dass Pelz das wohl überflüssigste Kleidungsmaterial ist, seit der Mensch erlernt hat, pflanzliche und synthetische Rohstoffe zur Herstellung von Bekleidung zu nutzen. Verschwiegen oder geleugnet wird, dass mit jedem Stück Pelz ein Leben voller Qualen und ein grausamer Tod für die betroffenen Tiere verbunden sind.
Leiden auf Pelztierfarmen
Der größte Teil der Tiere wird auf Pelztierfarmen gehalten. Dort leben Nerze, Chinchillas, Marderhunde, Füchse und andere „Pelztiere“ in engen Drahtgitterboxen, in welchen sie sich kaum bewegen können.
Bei der Tötung der Tiere geht es vor allem darum, das Fell nicht zu beschädigen. Daher werden sie entweder mit Auspuffgasen vergast, was ein minutenlanges Ersticken zur Folge hat, per Hand durch Genickbruch oder mit Elektroschocks getötet. Hierbei wird eine Elektrode in den Mund, die andere in den After gesteckt, dann wird der Strom eingeschaltet. Das qualvolle Leben eines „Pelztieres“ wird mit einem ebenso qualvollen Tod beendet.
Das Argument der Pelzindustrie, es wäre doch „natürlich“ und eine Jahrtausende alte „Tradition“, sich mit dem Fell von Tieren zu kleiden, ist absurd. Tradition kann kein Grund sein, ohne Not brutale Verhaltensweisen aus der Steinzeit fortzuführen. Und ist es nicht natürlicher, als zivilisierter Mensch Anstand und Mitgefühl gegenüber anderen Tieren zu zeigen?
Hinweis:
- Wir beachten die aktuell geltenden Corona-Schutzmaßnahmen vor Ort. Menschen, die mit der sogenannten „Querdenken-Bewegung“ sympathisieren, sind auf unseren Veranstaltungen nicht willkommen und werden von uns nicht geduldet.
- Gleiches gilt für Personen und Gruppierungen die eine rechte, rassistische, homophobe, sexistische oder eine sonstige antiemanzipatorische Weltanschauung vertreten.
- Bitte tragt keine Kleidung tierischen Ursprungs und achtet darauf, dass sie auch nicht so aussieht. Denn auch solche Produkte, z.B. Kunstpelz oder Kunstleder, können bei Passant*innen und Passanten einen falschen Eindruck erwecken.
Bild: © Jo-Anne McArthur / Animal Equality / We Animals Media

Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.