Für die Schließung aller Schlachthäuser 2015
In zahlreichen Ländern in aller Welt finden im Juni Protestmärsche für die Schließung aller Schlachthäuser statt. Animal Rights Watch (ARIWA) veranstaltete zeitgleich Demonstrationen in Kassel und Berlin.
13. Juni 2015, Berlin/Kassel
2012 starteten die Demonstrationen für die Schließung aller Schlachthäuser in Frankreich. 2015 beteiligen sich Städte in Kanada, Belgien, England, Schottland, Australien, Brasilien, den USA, der Türkei und der Schweiz – und auch Deutschland ist seit 2014 dabei. Die Demonstrationen fordern das Ende der unnötigen Gewalt gegen Tiere, die als „Nutztiere“ angesehen werden. Als Ort des letzten Gewaltakts stehen Schlachthäuser dabei für die gesamte Gewalt, die diesen Tieren in ihrem kurzen Leben angetan wird.
Allein in Deutschland werden jährlich über 800 Millionen Tiere für die Lebensmittelproduktion unter schlimmsten Bedingungen eingesperrt und gewaltsam getötet. Die Gewalt, die ihnen in ihrem kurzen Leben angetan wird, ist immens und durch keine Notwendigkeit zu rechtfertigen – sie kann daher nur als willkürlich bezeichnet werden. Auf das unermessliche Leid dieser „Nutztiere“ wird immer wieder aufmerksam gemacht. An ihrem Schicksal ändert sich jedoch nichts Wesentliches, solange sie als Ware und Produktionsmittel gelten und nicht als Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und Interessen.
Animal Rights Watch fordert deshalb den kompletten Ausstieg aus der Nutztierhaltung und damit das Ende der unnötigen Gewalt gegen Tiere, die im Schlachthaus ihren Höhepunkt erreicht. Die Politik muss durch Förderung pflanzlicher Alternativen und des bioveganen Landbaus dazu beitragen, Tierleid effektiv zu beenden. Aber auch jede und jeder Einzelne kann durch das eigene Konsumverhalten Einfluss nehmen: Wo keine tierlichen Produkte gekauft werden, werden auch keine Tiere mehr geschlachtet.
Jährliche Demonstrationen
Wir rufen dazu auf, sich an den weltweiten Demonstrationen für die Schließung aller Schlachthäuser zu beteiligen, um gemeinsam ein Zeichen für Veränderung zu setzen. Bunt, laut und zahlreich fordern wir das Ende des Schlachtens. Die Veranstaltungen finden jedes Jahr um einen Schwerpunkttermin im Juni statt. Dabei gehen jedes Jahr mehr Menschen auf die Straße. Seien auch Sie dabei!
Stand: 10/2018 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V. | M.studio fotolia.com
