
Vegane Solidarität
Gerade jetzt kommt es darauf an, ethisch orientierte Unternehmen und Projekte gezielt zu unterstützen.
Helfen Sie Ihren „Ethical Heroes“ durch die Krise!
Die Maßnahmen zur Eindämmung von Corona stürzen zahlreiche Betriebe und Initiativen in existenzielle Krisen. Gerade rein vegan und fair arbeitende Anbieter*innen verfügen oft nur über niedrige Margen und geringe Rücklagen und sind deshalb besonders gefährdet.
18. April 2020
VON UNGEWISSHEIT BIS TOTALAUSFALL
Seit Mitte März sind bundesweit alle Cafés und Restaurants geschlossen, nur Take-away und Bringservice sind unter Auflagen noch möglich. Auch vegane Lokale haben deshalb keine oder nur geringe Einnahmen. Messen und Straßenfeste, ein wichtiges Standbein für viele faire und vegane Anbieter*innen, fallen aus bis mindestens Ende August. Selbst die Wiederöffnung kleinerer Geschäfte ab dem 20. April ändert wenig an der Situation, denn nicht selten haben Herstellungsbetriebe und der Großhandel mangels Rohstoffnachschub anhaltende Lieferschwierigkeiten. Das bringt sogar Online-Shops zunehmend in Bedrängnis.
Nicht zuletzt ist auch die Finanzierung vieler gemeinnütziger Organisationen und Projekte langfristig bedroht. Denn viele Menschen müssen sich inzwischen zweimal überlegen, ob sie ihre Spenden wie gewohnt fortführen können. Die Ungewissheit, wie lange die Krise und ihre Folgen andauern werden, trägt dazu erheblich bei.
WERTVOLLE INFRASTRUKTUR ERHALTEN
In dieser Situation ist es noch wichtiger als ohnehin schon, ethisch motivierte Firmen und Initiativen konsequent im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen. Die Gefahr ist groß, dass sinnvolle Projekte, die sich für mehr Gerechtigkeit für Tiere, Menschen und die Umwelt einsetzen, diese schwierige Zeit sonst nicht überstehen werden. Nur durch Solidarität unter Tierrechtsaktiven und Veganer*innen ist es zu schaffen, dass die heute bestehende Infrastruktur erhalten bleibt und dass der Einsatz für unsere gemeinsamen Werte nach der Krise unvermindert weitergehen kann.

SO ZEIGEN SIE IHRE SOLIDARITÄT
Den eigenen Konsum so weit wie möglich durch Produkte und Dienstleistungen rein veganer Unternehmen zu bestreiten, ist der naheliegende erste Schritt. Darüber hinaus bieten viele Lokale und andere Betriebe derzeit Gutscheine an, um ihre „Zwangspause“ zu überbrücken – zum Beispiel als Geschenkidee für Ihre Lieben. Wer noch mehr Unterstützung leisten will, kann Unternehmen und Organisationen durch eine Mietpatenschaft oder durch Spenden von den laufenden Kosten entlasten.
Wichtig und sehr hilfreich ist es außerdem, auch Freund*innen und Bekannte aktiv zum Helfen zu motivieren. Zum Beispiel so:
- Teilen Sie diese Seite oder unser Download-Bild über Ihre Social-Media-Kanäle und empfehlen Sie beim Posten Ihre Lieblingsprojekte vor Ort, damit auch andere diese Projekte unterstützen.
- Ermutigen Sie in Ihrem Post auch andere dazu, das Bild zu teilen und ihre eigenen „Local Heroes“ zur Unterstützung zu empfehlen.
- Treten Sie der Facebook-Gruppe „Vegane Solidarität“ bei, um unterstützenswerte bundesweite Anbieter*innen zu finden oder zu ergänzen.
- Informieren Sie andere über das Netzwerk veganer Unternehmen, in dem sich bereits 18 Anbieter*innen zusammengetan haben, um die Corona-Krise gemeinsam durchzustehen.
Stand: 04/2020 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.
