Aktuell
Halali - die Fuchsjagd ist eröffnetNanett Fuchs, Vorstandsmitglied unseres Vereins, erhält anonymes Schreiben der Jagdbefürworter Regelmäßig erscheinen in der Siegerländer Lokalpresse redaktionelle Beiträge zum Thema Jagd. Man hatte sich fast daran gewöhnt, dass dadurch das Hobby der Jäger ins "rechte Licht gerückt" wird. Liest man die Beiträge aber genauer, stellt man schnell fest, dass dort oft von den Jägern Behauptungen aufgestellt werden, die wissenschaftlich widerlegt sind. Dies führte in den vergangenen Monaten verstärkt zu Leserbriefen betreffend die Jagdartikel, die dankenswerter Weise auch veröffentlicht wurden. Die Kreisjägerschaft Siegen-Wittgenstein versucht in letzter Zeit verstärkt, das Image der Jägerei aufzubessern und die Jagd in der jetzigen Form zu rechtfertigen. Nanett Fuchs, Vorstandsmitglied von Animal Rights Watch (seinerzeit noch "die Tierfreunde") und im Verein zuständig für das Thema "Jagd", stellte daraufhin in Leserbriefen mehr als einmal richtig, was von den Jägern in Interviews verkehrt dargestellt wurde. Das führte nicht gerade zu Freudensprüngen in der Jägerschaft. Wir hatten mit Reaktionen gerechnet, allerdings anderen als folgende: Auch in einem längeren Brief mit Absender eines Jägers an Nanett Fuchs wurde nicht wirklich auf unsere Argumente gegen die Jagd eingegangen. Wir suchen aber die sachliche Diskussion, da die althergebrachten Argumente für die Jagd heute nicht mehr greifen. Wir sind verwundert, wie wenig sich offensichtlich der einzelne Jäger mit modernen Betrachtungsweisen der Jagd beschäftigt. Wichtige Faktoren wie "Umweltkapazität" oder "innere Regulierungsmechanismen zur Populationskontrolle" waren unseren bisherigen Gesprächspartnern der Jägerschaft fremd. Es war eher so, dass die einzelnen Jäger nur ausweichend antworten konnten oder wollten und mitunter am Ende als einzige Rechtfertigung für die Jagd die Vermarktung von Wildbret übrig blieb.
Lesen Sie hier mehr zum Thema Jagd Hier die Originalpostkarte an Nanett Fuchs: |