
Ein neuer Blick auf Fische – Eine Weltkampagne
Der Mythos
Lange galten Fische als Wesen ohne Schmerzempfinden oder Bewusstsein. Heute weiß die Wissenschaft längst um ihre enormen Fähigkeiten. Dennoch werden sie ausgebeutet wie gefühllose Objekte. Es ist höchste Zeit, unseren Umgang mit Fischen zu reflektieren.
Die Kampagne
„Ein neuer Blick auf Fische“ ist eine weltweit ausgerufene Kampagne, die Tierrechts- und Umweltschutzorganisationen im Einsatz für Fische aber auch Krustentiere und andere Wasserbewohner vereint. Auftakt der Kampagne war der erste Welttag für das Ende der Fischerei am 25.03.2017, mit Aktionen auf vier Kontinenten.
Helfen
Der erste Schritt, um das Leid der Fische zu beenden, besteht darin, sie nicht zu essen. Sie möchten mehr tun als das? Die Kampagne bietet dazu viele Möglichkeiten: Vorträge, Proteste, Kunst und vieles mehr. Planen Sie noch heute Ihre erste Aktion oder Ihren nächsten Beitrag zur Weltkampagne!
Offizieller Partner werden
Sie sind Teil einer Organisation, die sich für Tiere oder die Umwelt einsetzt? Schlagen Sie doch vor, dass Ihre Organisation offiziell an der Kampagne teilnimmt. Mehr als 150 Organisationen sind bereits dabei. Zögern Sie nicht, über die offizielle Kampagnenseite Kontakt aufzunehmen.
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Die Ausstellungen
In 12 Plakaten informiert die Ausstellung „Wer sind Fische?“ über den menschlichen Umgang mit Fischen von der industriellen bis zur Sport-Fischerei und stellt sie dem Leben und Leiden der Opfer gegenüber. Falls Sie einen geeigneten Raum für diese Ausstellung anbieten möchten, wenden Sie sich bitte an info@ariwa.org. Vielen Dank! (PDF ansehen)

Darüber hinaus wurden 30 Fakten über das Wesen und Leiden der Fische zu einer Ausstellung „Ein neuer Blick auf Fische“ aus Demoschildern zusammengetragen. Die Schilder zeigen in 15 berührenden Einblicken, dass Fische anders sind als viele Menschen denken und zeigen auf 15 erschütternden Tafeln welche Grausamkeiten Menschen Fischen antun.
Termine
Bisherige Aktionen
Online-Aktionen zum Welttag
Wegen globalen Corona-Einschränkungen am vierten Welttag zeigt sich der Protest kreativ und online. [Bericht + Bilder]
Kundgebung beim Fischmarkt
Im dritten Jahr demonstrierte ARIWA Stuttgart beim Hamburger Fischmarkt für einen neuen Blick auf Fische.
ARIWA Ostwestfalen-Lippe veranstaltete zum 3. Welttag für das Ende der Fischerei Deutschlands ersten Demozug für Fische mit bunter Livemusik.
ARIWA Hamburg ludt zum Welttag zu einer Silent Line und einem Aktionstag mit Verköstigung veganer Fischfleischalternativen ein.
Parallel zur Silent Line in Hamburg fand eine zweite Silent Line in Stuttgart mit wechselnden Plakatmotiven statt.
Göttingen setzte zum 3. Welttag für das Ende der Fischerei auf eine bewährte stationäre Aktion mit Fakten an Angeln.
ARIWA Kassel schloss sich den Aktionen zum Welttag 2019 mit einer Aktion mit Meerjungfrauen und Protestschildern an.
ARIWA Fulda beteiligte sich mit einer Protestkundgebung vor der örtlichen „Nordsee“-Filiale spontan am 3. Welttag.
Erneut demonstrierte ARIWA Stuttgart beim Hamburger Fischmarkt für einen neuen Blick auf Fische. Mit dabei war das ARIWA-Infomobil mit Filmvorführungen auf Videoleinwand.
Zum zweiten Mal nutzte ARIWA die Kulisse des Maschsees für eine Aktion gegen Fischfang, diesmal mit schwimmenden Aktiven und Bannern.
Große Demo zu Land und Wasser
Unterstützt von weiteren Tierrechtsorganisationen startete ARIWA zum 2. Welttag für das Ende der Fischerei am Jungfernstieg die bisher größte Kampagnen-Veranstaltung. Dabei bildeten nicht nur rund 80 Aktive eine Menschenkette, Aktive präsentierten zudem die Botschaft „End Fishing“ aus dem Wasser der Binnenalster. Redebeiträge und Livemusik von Cate Evans rundeten den Aktionstag ab. [Bericht + Fotos]
Eine in einem Netz gefangene Meerjungfrau sorgte in Bielefeld für viel Aufsehen. Nur wer zusagte, keine Fische mehr zu essen oder vegan zu leben, durfte eine bzw. zwei Maschen des Netzes durchschneiden und half so, die Befreiung der Meerjungfrau zum Abschluss der Aktion zu ermöglichen.
Nach der erfolgreichen Aktion im Vorjahr machte ARIWA Göttingen zum Welttag für das Ende der Fischerei erneut mit Angeln, Faktentafeln, Bannern und Fischmasken auf das unerhörte Leid der Fische aufmerksam.
ARIWA Chemnitz veranstaltete zum 2. Welttag für das Ende der Fischerei erstmals eine Aktion mit Protestschildern, Fakten in Netzen, pflanzlichen Fischalternativen aus Möhre und Aubergine und Aktiven in Fischmasken, die als stille Mahnung auf dem kalten Boden des Johannisplatzes lagen.
Zum 2. Welttag für das Ende der Fischerei befragte ARIWA Ostwürttemberg in Aalen die Öffentlichkeit zu ihrem Wissen, die Fähigkeiten und das Leid von Fischen betreffend. Vegane Alternativen konnten noch vor Ort probiert werden.
Beim 12. Vegan Street Day in Dortmund hieß das Motto entsprechend der Kampagne: „Ein neuer Blick auf Fische“. Das Bühnenprogramm enthielt Vorträge und ein Quiz zum Wesen der Fische und zur ökologischen Katastrophe in den Ozeanen.
Anlässlich des 30. Hamburger Fischmarktes in Stuttgart rief ARIWA Stuttgart erneut zu einer Protestveranstaltung auf, bei der verschiedene gute Grüne, keine Fische zu konsumieren, für sich sprachen.
In Braunschweig konnte die Ausstellung der Kampagne in der Fußgängerzone besucht werden. Dazu verteilten Meerjungfrauen Infomaterial und vegane Geschmacksproben zeigten, dass fischiger Geschmack keine toten Fische braucht.
Mit persönlichen Statements gegen den Fischkonsum boten Aktive in Stuttgart Identifikationspotenzial und zeigten auf, dass Fischkonsum alles andere als selbstverständlich ist, und im Gegenteil leicht überwunden werden kann.
Mahnwachen und Ampelaktion
Im Rahmen regelmäßiger Mahnwachenaktionstage wird dem Leid und Tod der Tiere in Schlachthäusern gedacht. ARIWA Vogelsberg setzte die auf den Welttag für das Ende der Fischerei folgenden Mahnwachen gezielt auch ins Zeichen der Kampagne „Ein neuer Blick auf Fische“, um die Grausamkeiten gegen Land- und Wassertiere gleichermaßen anzuprangern.
Besucher/innen des Maschsees staunten nicht schlecht, als ihnen eine gefangene Meerjungfrau als vermeintliche neue Delikatesse angepriesen wurde. Damit nicht genug, wurden sie in das Schauspiel verwickelt und gebeten, über das Schicksal des mystischen Wesens, halb Mensch, halb Fisch, abzustimmen. Die Welttagsaktion war eine Kooperation mehrerer ARIWA-Gruppen. [Bericht + Fotos]
Protestaktion: Fakten am Haken
Zentral und in unmittelbarer Nähe eines Fischrestaurants platzierten sich die Aktiven von ARIWA Göttingen am ersten Welttag für das Ende der Fischerei mit Angeln, an deren Haken sie anstelle von Fischen Fakten präsentierten, die ein klares Signal gegen den Fischfang setzen. Das überraschte Publikum zeigte großes Interesse an den kritischen Infotafeln.
Zum ersten Welttag für das Ende der Fischerei startete ARIWA Siegen mit einem ersten Infostand in der Siegener Innenstadt. Mit einem Schwerpunkt auf Wassertieren, aber auch unter Berücksichtigung vieler anderer Facetten der Tierrechtsidee stellte die Ortsgruppe mit freundlicher Unterstützung der Albert Schweitzer Stiftung allen Interessierten wichtige Informationen bereit.
Stand: 08/2019 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.
