Tierrechtstopf 2014 Abschlussbericht

100.000 Euro für aktive Tierrechtsarbeit vergeben: Mit dem aufgrund einer Sonderspende in 2014 erstmals eingerichteten Tierrechtstopf der Stiftung Tiernothilfe wurden gezielt Projekte für Tierrechte gefördert.

26. Oktober 2014

Während die Gelder von der Stiftung Tiernothilfe verwaltet und vergeben wurden, erfolgte die Projektvorauswahl durch den ARIWA-Vorstand, dessen Mitglieder langjährige Erfahrung im Bereich effektiver Tierrechtsarbeit besitzen. Wir danken allen Geförderten für Ihr Engagement und dass sie den Tierrechtstopf mit Leben gefüllt und mit Ideen bereichert haben. Und natürlich danken wir insbesondere denjenigen Personen, die durch ihr uneigennütziges Tun die Sonderspende überhaupt erst möglich gemacht haben!

Die Mittel des Tierrechtstopfes sind nun vollständig vergeben und Bewerbungen daher keine mehr möglich. Im Folgenden stellen wir die geförderten Projekte vor.

Ausstellung über Tierrechte. Beantragt und umgesetzt von “die Tierbefreier e. V.”. Die Ausstellung steht Tierrechtsgruppen zur Ausleihe zur Verfügung. Hier ausgestellt auf der ebenfalls vom Tierrechtstopf geförderten International Animal Rights Conference (IARC).

Geförderter Infoabend zum Thema bioveganer Landbau, organisiert von der TIER Eberswalde.

Es wird die Kampagne “Lieben oder Essen” der Tübinger Tierrechtsgruppe Act for Animals unterstützt. Mit der Plakataktion und ergänzenden Infostand- und Flyeraktionen in der Tübinger Innenstadt soll für Tierrechte geworben werden. Mehr zu Act for animals und Lieben oder Essen.

Aktion Brieftaube ist eine im November 2013 gegründete Initiative, die Mitmenschen mittels persönlicher Briefappelle für Tierrechte und Veganismus zu einer ethischeren Denkweise anregen möchte. Der Tierrechtstopf unterstützt die zweite Aktionswoche Ende 2014.

Der Tierrechtstopf fördert Material- und Druckkosten für die Kampagnenarbeit der Gruppe. Mehr zu Aktionsgruppe Nord (Facebook).

Der Tierrechtstopf fördert die deutschlandweite Informationskampagne „Von der Tür zum Herzen“, bei der 100.000 Türanhänger mit Informationen zur veganen Ernährung an deutsche Haustüren gehängt werden sollen. Mehr zu Animal Equality.

Der Tierrechtstopf fördert die Kampagnenarbeit und aktive Tierrechtsarbeit von Animal Uni, einer Berliner hochschulübergreifenden Tierrechtsgruppe.

Der Tierrechtstopf fördert die Anschaffung von Ausrüstung für die Projektion von Videomaterial an Infoständen und bei Veranstaltungen der Ortsgruppe. Mehr zu ARIWA Ruhrgebiet.

Der Tierrechtstopf fördert die Anschaffung eines bedruckten Infozelts. Mehr zu ARIWA Rhein-Pfalz.

Der Tierrechtstopf förderte den Vortrag von Jake Conroy „From activist to terrorist“ am 29.September 2014 in Berlin. Der Nachbericht ist hier nachzulesen. Mehr zur Organisatorin BerTA.

Das Infotisch-Projekt “Black Barasingha”, das auf Hardcore-, Punkkonzerten und Straßenfesten Aufklärungs- und Informationsarbeit über die Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung leistet, wird gefördert. Mehr zu Black Barasingha.

Der Tierrechtstopf fördert die Anschaffung von Materialien für die politische und vegane Hamburger VoKü „BraVoKü“. Mehr zu BraVoKü.

Der Tierrechtstopf fördert die Ausrüstung für ein Film-Projekt, bei dem an Infoständen Filme von z.B. Massentierhaltung, Schlachtung, Zucht und Tierversuchen gezeigt werden.

Es werden die Forschungswerkstatt und der Sammelband „Tierliche Agency“ gefördert, mit dem die Auseinandersetzung um gesellschaftliche Mensch-Tier-Verhältnisse verstärkt in die akademische Diskussion gebracht und Tierrechtspositionen auf wissenschaftlicher Ebene reflektiert und weiterentwickelt werden sollen. Mehr zum Chimaira AK.

Der Tierrechtstopf unterstützt den Druck von 10.000 Postkarten vom Erdlingshof. Mehr über den Erdlingshof.

Der Tierrechtstopf unterstützt die Realisierung verschiedener frei zugänglicher Filmprojekte für das Internet. Die Videos zeigen Recherchematerial von Undercover-Filmern und machen so auf das immense Leid der sogenannten Nutztiere aufmerksam.
Die Proteste der Aktionsgruppe Grüne Woche demaskieren! gegen das moderne ausbeuterische und umweltzerstörerische Landwirtschaftsystem anlässlich der Landwirtschaftsmesse „Grüne Woche“ 2015 in Berlin werden gefördert.

Der Tierrechtstopf fördert Reisekosten von Tierrechtler/innen aus Osteuropa zur „International Animal Rights Conference“ (IARC) in Luxemburg, um die Teilnahme auch für Interessierte mit begrenzten finanziellen Ressourcen zu ermöglichen. Mehr zu IARC.

Das Land der Tiere ist ein Projekt der Stiftung Tiernothilfe, bei welchem ein Tierrechtszentrum mit veganem Seminarhaus, Lebenshof und vielen anderen öffentlichkeitswirksamen Komponenten entstehen soll. Mehr zum Land der Tiere.

Laufen gegen Leiden erhält eine Förderung für den Druck und das Versenden von neuen Infoflyern. Mehr zu Laufen gegen Leiden.

Der Tierrechtstopf unterstützt die Kampagne LPT-Schließen bei laufenden Kosten für Materialien und geplante Projekte wie Großdemonstrationen und eine Veranstaltungsreihe. Mehr zu LPT-Schließen.

Die Recherche- und Öffentlichkeitsarbeit von Mastanlagen Widerstand wird durch eine Förderung des Tierrechtstopfes unterstützt. Mehr zu Mastanlagen Widerstand.

Der Tierrechtstopf fördert den Druck und Versand einer ausführlichen Broschüre (Pelzinfoheft) zur Pelzindustrie, die sich insbesondere an (noch) pelzverkaufende Unternehmen richtet. Mehr zu OGPI.

Der Tierrechtstopf fördert die Durchführung eines Wochenend-Workshops zu den Themen Grundrechte für nichtmenschliche Tiere im Vergleich zu Menschenrechten sowie zu Rechtsfragen im Tierrechtsaktivismus in Berlin.

Tier im Fokus veröffentlichte im August zugespieltes Undercovermaterial aus Schweizer Schweinemast- und –zuchtbetrieben. Der Tierrechtstopf fördert die Anschaffung von Software zur Bearbeitung des Materials sowie den Druck von Flyern und Postern. Mehr zum Schweizer Schweine Report 2014 und zu Tier im Fokus.

SOKO Tierschutz erhält eine Förderung für die Kampagne „Operation Alekto“, die über systematisch erfolgende, alltägliche Misshandlungen und diverse Rechtsbrüche im Tierversuchslabor im MPI Tübingen aufklärt. Die Kampagne stützt sich auf die Veröffentlichung von umfangreichem Recherchematerial und wird mit zahlreichen Infoständen und Demonstrationen begleitet. Mehr zu SOKO Tierschutz.

Der Tierrechtstopf fördert die Konzeptionierung neuer Workshops, die aufzuzeigen, wie Speziesismus mit anderen Herrschaftsverhältnissen (wie z.B. Sexismus, Rassismus oder Klassismus) verbunden ist. Ziel ist es, junge Menschen praxis- und lebensnah für die Verwobenheiten von gesellschaftlichen Macht- und Herrschaftsstrukturen mit der Unterdrückung und Ausbeutung von Tieren zu sensibilisieren.
Die Öffentlichkeitsarbeit der Kampagne Stop Vivisection und die Großdemo in Frankfurt am 6.9. 2014 gegen Versuchstiertransporte durch Air France-KLM wird finanziell durch den Tierrechtstopf unterstützt.

Die polnische Tierrechtsorganisation Stowarzyszenie Otwarte Klatki erhält eine Förderung zur Durchführung der Kampagne “Weganizm Teraz!” (“Veganismus jetzt!”), inklusive Pay-per-view-Projekt. Mehr zu Stowarzyszenie Otwarte Klatki.

Der Tierrechtstopf fördert den Kauf von Kinder- und Sachbüchern zum Thema Tierrechte, die auf dem Therapie- und Kreativhof ausgeliehen werden können. Mehr zum Therapie- und Kreativhof.

Zwei Informationsabende, „Fachgespräch bio-veganer Landbau“ und „Veganismus? Speziesismus? Karnismus? Hä? – Ein Abend über Tierethik und Tierrechte“, organisiert von TIER Eberswalde, wurden durch den Tierrechtstopf gefördert. Das Video zu der Infoveranstaltung über bio-veganen Landbau kann hier angeschaut werden. Mehr zu TIER Eberswalde.

Der Tierrechtstopf fördert eine Roll Up-Ausstellung zu verschiedenen Formen der Tierausbeutung und zu den Themen Tierrechtsgedanke, Tierrechtsbewegung und Veganismus. Sie steht dem tierbefreier e.V. und Ortsgruppen sowie Ortsgruppen anderer Tierrechtsorganisationen und autonomen Graswurzel-Tierrechtsgruppen zur Ausleihe zur Verfügung.

Desweiteren fördert der Tierrechtstopf die Herausgabe eines werbefreien, kostenlosen, einmaligen Tierrechtsmagazins, das mit zeitlosen, leicht verständlichen, kurzen Beiträgen zu Tierausbeutung und zur aktivistischen Tierrechtsbewegung alle Menschen unserer Gesellschaft ansprechen soll. Mehr zu die tierbefreier e.V.

Der Tierrechtstopf fördert die Kampagnenarbeit und aktive Tierrechtsarbeit von Tierbefreiung Hamburg. Mehr zu Tierbefreiung Hamburg.

Der Tierrechtstopf fördert die Durchführung kreativer Aktionen mit Tierbefreiungs-Inhalten und einen Workshop zum Thema „Natur und Tiere in der gesellschaftlichen Krise“ auf dem „Blockupy Festival 2014“, 20.-23. November 2014 in Frankfurt. Mehr zu Tierbefreiung goes Blockupy.

Der Tierrechtstopf fördert die Kampagnenarbeit und aktive Tierrechtsarbeit von Tierbefreiung Hamburg. Mehr zu Tierbefreiung Hamburg.

Der Tierrechtstopf unterstützt den Aufbau eines Tierbefreiungsarchivs mit Zeitzeugnissen der Tierrechts-/ Tierbefreiungsbewegung in Döbeln. Es soll die Möglichkeit geben, die Geschichte der Bewegung mit ihren Diskussionen und Aktionsformen kennenzulernen und Material zur Recherche für Vorträge, Workshops, Präsentationen, wissenschaftliche Publikationen und vielem mehr bereitstellen. Mehr zum Tierbefreiungsarchiv.

Der Tierrechtstopf unterstützt Tierfabriken-Widerstand bei Recherchen, Druckkosten und Materialkosten. Mehr zu Tierfabriken-Widerstand.

Der Tierrechtstopf fördert den Druck von Flyern und die Ausstattung für eine Anti-Pelz-Demo in der Lübecker Innenstadt am 04.10.2014.

Der Tierrechtstopf unterstützt die Durchführung der großen Tierrechtsdemonstration „Für die Schließung aller Schlachthäuser“ am 12. Juli in Bern. Mehr zur Organisation Tier im Fokus.

Die Tierrechtsgruppe Zürich wird für die Herausgabe einer Ausgabe der Zeitung Antidotincl im kommenden November 2014 gefördert. Diese Ausgabe wird sich ganz dem Thema Tierbefreiung widmen. Mehr zur Tierrechtsgruppe Zürich.

Der Tierrechtstopf fördert eine Videoausstattung, mit der Aufklärungsvideos zum Thema Tierausbeutung an Infoständen gezeigt werden können.

Der Tierrechtstopf fördert die aktive Tierrechtsarbeit wie Demonstrationen und Infostände der Tierrechtsinitiative Hamburg. Mehr zu Tierrechtsinitiative Hamburg (Facebook).

Der Tierrechtstopf unterstützt den Druck von 10.000 Veganguides, der diverse Restaurants, Imbisse und Geschäfte, die vegane Optionen anbieten, sowie regelmäßig stattfindende vegane Stammtische bzw. Volxküchen auflistet. Desweiteren wird die Durchführung von 2 Infoveranstaltungen gefördert.

Der Tierrechtstopf unterstützt die Durchführung einer veganen Woche in Münster im Oktober 2014, die von verschiedenen Veggie- und Tierrechtsinitiativen vor Ort durchgeführt wird. Mehr bei muenster-vegan.

Der Tierrechtstopf fördert die Auftaktveranstaltungen und die laufende Kampagne „Bielefeld Pelzfrei“, die Herausgabe der Broschüre „Vegan in Bielefeld“ sowie zweier Infobroschüren. Mehr zu VENGA.

Stand: 10/2018 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V. | M.studio fotolia.com

aktiv fuer tierrechte