Regenwaldabholzung

Leichte Sprache IconWas hat Fleisch·essen mit der Umwelt zu tun?

Fleisch·essen ist schlecht für die Umwelt.
Massen·tier·haltung ist ein Grund für den Klima·wandel.
Und auch Welt·hunger und Wasser·mangel hängen damit zusammen.

Tier·futter statt Lebens·mittel

Tier·produkte verbrauchen viele Ressourcen.

Ressourcen sind Dinge wie:

  • Wasser.
  • Energie.
  • Tier·futter.
  • Und Platz.

Deshalb sind Tier·produkte nicht nachhaltig.
Tier·produkte verbrauchen viel mehr Ressourcen als pflanzliche Produkte.

Nahrung versorgt Menschen mit Energie.
Diese Energie rechnet man in Kalorien.
Jeder Mensch muss täglich eine bestimmte Menge Kalorien essen.
Deshalb rechnet man Nahrungs·mittel auch oft in Kalorien.
Für 1 Kalorie Fleisch braucht man 30 Kalorien aus Pflanzen für das Tier·futter.
Tiere bekommen oft Tier·futter aus Soja oder Getreide.
Soja und Getreide können Menschen aber auch selber essen.
Mit der gleichen Menge können 10-mal mehr Menschen etwas essen.
Mit pflanzlichen Produkten können also viel mehr Menschen etwas essen.

Welt·weiter Hunger durch Fleisch·produktion

Fast alles angebaute Soja wird für Tier·futter benutzt.
Insgesamt sind es 95 Prozent.
Und mehr als die Hälfte vom angebauten Getreide ist auch für Tier·futter.
Viele Länder können selber nicht genug Tier·futter anbauen.
Diese Länder kaufen das Tier·futter dann von anderen Ländern.
Auch Deutschland macht das so.
Das Tier·futter kommt aber oft aus Ländern mit großen Hunger·problemen.
Viele Menschen in diesen Ländern müssen hungern.
Diese Menschen haben zum Beispiel nicht genug Geld für Getreide.
Und Getreide wird dort auch immer teurer.
Denn zu viele Länder möchten das Getreide für Tier·futter kaufen.

Auf der Welt wird eigentlich genug Essen für alle Menschen angebaut.
Aber mit dem Essen füttern wir die Tiere.
Und von den Tier·produkten können nicht genug Menschen essen.
Deshalb sind mehr als 800 Millionen Menschen unter·ernährt.
Diese Menschen haben also nicht genug zu essen.
Alle 11 Minuten stirbt auf der Welt ein Kind an Hunger.
Das ist sehr schlimm.

Leider essen Menschen immer mehr Fleisch.
Deshalb wird das Problem immer schlimmer.
2009 haben Menschen 4-mal so viel Fleisch gegessen wie noch im Jahr 1961.
Und Fach·leute sagen:

Bis zum Jahr 2050 verdoppelt sich diese Menge wahrscheinlich nochmal.

Das ist ein großes Problem!

Zerstörung vom Regen·wald

Das viele Tier·futter muss irgendwo angebaut werden.
Dafür braucht es sehr viel Platz.
Fast alle land·wirtschaftlichen Flächen sind nur für den Anbau von Tier·futter.
Insgesamt sind es 80 Prozent.
Und die Tier·industrie braucht immer mehr Platz.
Denn die Menschen essen immer mehr Tier·produkte.
Deshalb werden immer mehr Wälder abgeholzt.
Dann kann dort auf Feldern Tier·futter angebaut werden.

Besonders schlimm ist das beim Regen·wald in Mittel·amerika.
Schon fast die Hälfte ist in den letzten 40 Jahren abgeholzt worden.
Jährlich werden welt·weit 325.000 Quadrat·kilometer Regen·wald abgeholzt.
Das ist in etwa die Fläche von ganz Deutschland.
Das ist sehr schlimm!
Denn der Regen·wald ist sehr wichtig für die Menschen.

zerstörter Regen·wald

Die Zerstörung vom Regen·wald treibt den Klima·wandel voran.
Und viele Tier·arten sterben aus.
Denn der Regen·wald war ihr Lebens·raum.
Durch das Abholzen werden auch viele einheimische Menschen vertrieben.
Und die Arbeiter dort werden meist sehr schlecht behandelt.
Viele Menschen werden sogar zur Arbeit dort gezwungen.

Wasser·verbrauch

Die Tier·industrie verbraucht sehr viel Wasser.
Tier·futter kann ohne viel Wasser nicht wachsen.
Und die Tiere brauchen natürlich Wasser zum Trinken.
Für 1 Kilo·gramm Fleisch braucht man deshalb sehr viel Wasser.
Mit der gleichen Menge Wasser kann ein Mensch ein ganzes Jahr duschen.
Für 1 Kilo·gramm Getreide oder Gemüse braucht man viel weniger Wasser.

Der hohe Wasser·verbrauch ist ein Problem.
Denn viele Menschen haben nicht genug Wasser.
Mehr als 1 Milliarde Menschen haben nicht genug Trink·wasser.

Das sind mehr als alle Menschen in Europa zusammen.

Und mehr als 2 Milliarden Menschen haben auch nicht genug anderes Wasser.

Das sind so viele Menschen wie in Europa und Afrika zusammen.

Schlecht für das Klima

Tier·haltung ist schlecht für das Klima.
Bei Schweine·haltung entsteht zum Beispiel sehr viel Gülle.

Gülle ist eine Mischung aus Kot und Urin.

Die Gülle ist schlecht für die Böden.
Die Gülle vergiftet das Wasser im Boden.
In Gülle sind nämlich ungesunde Dinge.
Zum Beispiel:

  • Nitrate.
  • Und Phosphate.

Das sind spezielle Salze.

Durch Gülle entstehen auch gefährliche Gase.
Diese Gase kommen in die Luft.
Und die Gase sind schlecht für die Umwelt.
Durch Gülle entsteht zum Beispiel Ammoniak-Gas.
Das ist eine Form von Stickstoff.
Ammoniak-Gas zerstört zum Beispiel Bäume.
Ammoniak-Gas ist sogar der Haupt·grund für das welt·weite Baum·sterben.

Fast alle Ammoniak-Gase kommen aus der Tier·haltung.
Schon im Jahr 1992 hat der Deutsche Bundes·tag heraus·gefunden:

90 Prozent von allen Ammoniak-Gasen sind aus der Landwirtschaft.
Und 80 Prozent davon sind aus der Tier·haltung.

Die Ammoniak-Gase sind schlimmer als alle Abgase von Fabriken und Autos.

Tier·produkte und der Klima·wandel

15 Prozent von allen Klima·gasen auf der Welt kommen aus der Tier·industrie.
Das ist mehr als die Abgase von allen:

  • Autos.
  • Zügen.
  • Flug·zeugen.
  • Und Schiffen.

Das Fleisch kommt oft aus anderen Ländern.
Dann ist das noch schlechter für die Umwelt.
Denn dann muss das Fleisch noch weit transportiert werden.
Für 1 Kilo·gramm brasilianisches Rind·fleisch entsteht sehr viel CO2.

CO2

Kohlen·stoff·dioxid ist ein Gas.

Kohlen·stoff·dioxid heißt manchmal auch: Kohlen·dioxid oder CO2.

CO2 war schon immer in der Luft.

Aber in den letzten Jahren wurde das CO2 in der Luft immer mehr.

Denn CO2 ist zum Beispiel in den Abgasen von allen:

  • Autos.
  • Zügen.
  • Flug·zeugen.
  • Und Schiffen.

Das ist ein Problem.

Zu viel CO2 in der Luft ist nämlich schlecht für die Umwelt.

Durch zu viel CO2 in der Luft wird es auf der Welt zum Beispiel immer wärmer.

Erklärung schließen.

Für die gleiche Menge CO2 kann man 1600 Kilo·meter mit dem Auto fahren.

Die Klima·gase sind sehr schlecht für den Planeten.
Die Luft wird jedes Jahr immer wärmer.
Und auch die Welt·meere werden immer wärmer.
Dadurch tauen zum Beispiel die Pol·kappen ab.
Und auch in Perma·frost·regionen taut das Eis immer mehr.
Dort sind die Böden eigentlich dauerhaft gefroren.

Es gibt auch immer mehr extremes Wetter.
Zum Beispiel:

  • Stark·regen und Überschwemmungen.
  • Große Hitze und Trockenheit.
  • Oder Stürme.

Durch die Tier·industrie entstehen viele schädliche Klima·gase.

Klima·gase

Klima·gase sind zum Beispiel:

  • CO2.
  • Ammoniak.
  • Und Methan.

Menschen produzieren Klima·gase:

  • Durch Auto·fahren.
  • Durch die Fabriken.
  • Und durch die Tier·haltung.

 

Zu viele Klima·gase in der Luft sind schlecht für die Umwelt.

Durch Klima·gase wird es auf der Welt nämlich immer wärmer.

Und es gibt auch immer mehr extremes Wetter.

Zum Beispiel:

  • Stark·regen und Überschwemmungen.
  • Große Hitze und Trockenheit.
  • Oder Stürme.

Erklärung schließen.

Viele sind sogar noch schlimmer als CO2 und Ammoniak.

CO2

Kohlen·stoff·dioxid ist ein Gas.

Kohlen·stoff·dioxid heißt manchmal auch: Kohlen·dioxid oder CO2.

CO2 war schon immer in der Luft.

Aber in den letzten Jahren wurde das CO2 in der Luft immer mehr.

Denn CO2 ist zum Beispiel in den Abgasen von allen:

  • Autos.
  • Zügen.
  • Flug·zeugen.
  • Und Schiffen.

Das ist ein Problem.

Zu viel CO2 in der Luft ist nämlich schlecht für die Umwelt.

Durch zu viel CO2 in der Luft wird es auf der Welt zum Beispiel immer wärmer.

Erklärung schließen.

Und die Tier·industrie verursacht die meisten Klima·gase auf der ganzen Welt.

65 Prozent von allen Stick·oxide kommen aus der Tier·industrie.

Stick·oxide

Stick·oxide sind Gase.

Stick·oxide sind aus Stick·stoff und Sauer·stoff.

Es gibt 2 wichtige Stick·oxide:

  • Stick·stoff·monoxid.
  • Und Stick·stoff·dioxid.

Stick·oxide schaden der Umwelt.

Und Stick·oxide schaden auch Menschen und Pflanzen.

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Stick·oxide sind 296-mal so schädlich wie CO2.

37 Prozent von allem Methan kommen aus der Tier·industrie.

Methan

Methan ist ein Gas.

Im Erd·boden gibt es viel Methan.

Deshalb heißt Methan auch oft: Erd·gas.

Damit können Menschen zum Beispiel heizen.

Menschen und Tiere produzieren auch Methan.

Besonders in der Tier·haltung entsteht viel Methan.

Rinder produzieren zum Beispiel sehr viel Methan.

Das ist schlecht für die Umwelt.

 

Durch das viele Methan in der Luft wird es auf der Welt immer wärmer.

Dadurch gibt es immer mehr extremes Wetter.

Zum Beispiel:

  • Stark·regen und Überschwemmungen.
  • Große Hitze und Trockenheit.
  • Oder Stürme.

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Methan ist 23-mal so schädlich wie CO2.
Jedes Jahr entsteht durch die 1,4 Milliarden Rinder welt·weit sehr viel Methan.
Dieses Methan heizt die Luft so stark auf wie 2 Milliarden Tonnen CO2.

Deshalb muss sich dringend etwas ändern.
Die Tier·haltung zerstört den Planeten.
Und die Tier·haltung ist schlecht für das Klima.

Essen Sie Gemüse!

Viele Regierungen haben die Probleme mit der Tier·industrie verstanden.
Deshalb möchten die Regierungen etwas daran ändern.
Die Niederlande zahlen zum Beispiel viel Geld an Schweine·mäster.
Die Regierung von den Niederlanden sagt nämlich:

Schweine·haltung ist schlecht für unser Land.
Die Gülle von den Schweinen ist schlecht für unsere Böden.
Wir haben nicht genug Platz für die viele Gülle.
Deshalb möchten wir nicht mehr so viel Schweine·haltung haben.
Wir zahlen den Schweine·mästern Geld.
Dafür müssen die Schweine·mäster sich aber eine andere Arbeit suchen.

Die Europäische Union hat auch eine klare Meinung zu dem Thema.

Die Abkürzung für Europäische Union ist: EU.

Deshalb hat die EU-Kommission eine Empfehlung ausgesprochen.

Die EU-Kommission ist wie die Regierung von der EU.

Die EU-Kommission hat gesagt:

Essen Sie Gemüse!
Fleisch·essen ist schlecht für unser Klima.
Dabei entstehen viele Klima·gase.
Und dafür wird viel Wasser verbraucht.

Was fordert ARIWA?

Stand: 10/2020 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Pixarbay und Animal Rights Watch e.V.

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