Vegan-Brunch mit Vortrag „In-vitro-Fleisch“

04.09.2022, 11.00 – 14.00 Uhr
Aalen, Schubart’s

Jeden 1. Sonntag im Monat veranstaltet ARIWA Ostwürttemberg in Aalen einen veganen Mitbring-Brunch mit anschließendem Infoprogramm. Der Brunch findet im „Schubart’s“, der Mensa des Schubart-Gymnasiums, statt und beginnt um 11.00 Uhr. Ab 13.00 Uhr fragt Dr. Arianna Ferrari nach der Rolle von In-vitro-Fleisch für die notwendige Ernährungswende und das Selbstverständnis der Tierrechtsbewegung.

So funktioniert der vegane Mitbring-Brunch

Du bereitest einfach ein veganes* Gericht für das gemeinsame Buffet vor und bringst es mit. Der Eintritt ist dann frei. Falls du kein eigenes Gericht mitbringen kannst, kostet die Teilnahme für dich 15 Euro. Für die Raumkosten sowie für Brot und Getränke bitten wir vor Ort um eine angemessene Spende.

*Vegan heißt: frei von allen Tierprodukten, also auch ohne Honig, Sahne, Joghurt, tierfetthaltige Margarine usw. Wenn du unsicher bist, melde dich bitte vorab bei uns.

Wichtig: Anmeldung, Maske und Schnelltest

Die verfügbaren Plätze im „Schubart’s“ sind begrenzt. Daher ist bis spätestens 2. September eine Anmeldung an ostwuerttemberg@ariwa.org oder telefonisch unter 07361 9754620 erforderlich. Bitte gib dabei die Namen aller Teilnehmenden an und ob diese ein Gericht für das Buffet mitbringen oder nicht.

Aufgrund der hohen Infektionsgefahr durch die Omikron-Variante ist die Teilnahme nur mit einer medizinischen Gesichtsmaske und einem tagesaktuellen Schnelltest möglich. Bei Bedarf kann der Schnelltest auch vor Ort gemacht werden: Ab 10.45 Uhr stellen wir dafür Testsets bereit. Bei potenziellen Corona-Symptomen (Husten, Fieber, Geschmacks- oder Geruchsverlust) bitten wir von einem Besuch des Brunchs abzusehen. Danke für euer Verständnis und eure Unterstützung!

Vortrag: „In-vitro-Fleisch – zum Wohl der Tiere?“

Dass die landwirtschaftliche Tiernutzung zu den Haupttreibern der Klimakatastrophe zählt, gilt heute als Allgemeinwissen. Entsprechend mehren sich die Forderungen nach einer deutlichen Reduktion der Tierzahlen in der westlichen Welt – für Europa ist die Rede von 50 bis 80 Prozent. Für Teile der Tierschutzbewegung, vor allem aber für die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung besteht das Ziel hingegen darin, den Fleischkonsum vollständig zu beenden.

Einen Weg dorthin sehen viele Aktive in der Verbreitung von In-vitro-Fleisch, also Zellkulturen, die in Bioreaktoren aus einzelnen Tierzellen gezüchtet und vermehrt werden. Einige Organisationen haben sogar spezielle Förderprogramme für diese Technologie aufgelegt und arbeiten dabei teilweise auch mit der Fleischindustrie zusammen.

Die Bioethikerin Dr. Arianna Ferrari stellt in ihrem Vortrag die Frage, ob die Förderung von In-vitro-Fleisch tatsächlich eine sinnvolle Strategie für die Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung ist. Bringt diese Technologie angesichts ihres hohen Energiebedarfs ökologische Vorteile und lässt sie sich überhaupt in einem vertretbaren Zeitrahmen skalieren? Oder steht sie womöglich anderen, sofort umsetzbaren Maßnahmen für eine pflanzliche Ernährungswende im Weg? Und was bedeutet die Zusammenarbeit mit der Fleischindustrie für eine Bewegung, die sich selbst als die Stimme der Tiere versteht?

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Vegan-Brunch mit Vortrag „In-vitro-Fleisch“

Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.