Illegale Kastenstandhaltung in Brandenburg

Animal Rights Watch e.V. (ARIWA) veröffentlicht aktuelle Aufnahmen aus einer kombinierten Schweinezucht- und Schweinemastanlage im Elbe-Elster-Kreis. Die Zustände sind typisch für die Branche: Muttertiere sind in illegal enge Kastenstände gesperrt, ohne jegliche Bewegungsfreiheit und Beschäftigung, teils sogar noch kurz vor der Geburt. Kranke und schwache Ferkel werden sich selbst überlassen. Tote Schweine stapeln sich in den Kadavertonnen.

20. Mai 2020

RBB Brandenburg aktuell berichtet mit aktuellem Videomaterial von ARIWA.

Säue als Gebärmaschinen missbraucht

Die Bilder von Anfang April 2020 stammen aus einer kombinierten Schweinezucht und -mast mit über 10.000 Tieren im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Einmal mehr zeigt ARIWA damit, dass in deutschen Schweinezuchten illegal enge Kastenstände an der Tagesordnung sind, in denen die Säue nahezu bewegungsunfähig fixiert werden. Die Tiere dienen hier nur als Gebärmaschinen, die möglichst kostengünstig viele Ferkel zur Welt bringen sollen. Ihre fundamentalen Bedürfnisse und Interessen werden dabei missachtet. Alles, was ein Schweineleben ausmacht, bleibt ihnen in ihrer trostlosen Existenz vorenthalten.

Radikales Umdenken gefordert

Seit Jahrzehnten machen solche Bilder immer und immer wieder deutlich, für welch enormes Leid die Schweinezucht und mit ihr die gesamte Tierindustrie verantwortlich ist. Daher fordert ARIWA ein radikales Umdenken. Politik und Gesellschaft dürfen dieses System nicht länger unterstützen. Stattdessen müssen pflanzliche Alternativen und ein veganer Ökolandbau gefördert werden. Nur so können wir wirklich verhindern, dass Abermillionen Tiere sinnlos für uns Menschen leiden.

Stand: 05/2020 | Text: Animal Rights Watch e.V. | Bilder: Animal Rights Watch e.V.

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