Danke für 16 Demos: Schlachthäuser schließen 2022

„Schlachthäuser schließen!“ – das forderten wir gemeinsam mit Ihnen von Mai bis Oktober 2022 in 16 deutschen Städten. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die auch dieses Jahr die Demoreihe möglich gemacht haben. Ob als Teilnehmende, Mitglieder der Orgateams, Redner*innen, Musiker*innen, Ordner*innen oder anderweitig Unterstützende – ohne Ihr Engagement wären diese Veranstaltungen nicht möglich!

November 2022

Das war die Demoreihe 2022

Am Beispiel der Hühner verdeutlichten wir dieses Jahr das Leid aller „Nutztiere“. Allein 700 Millionen dieser Tiere sterben jedes Jahr in deutschen Schlachthäusern: meist als Kleinkinder nach wenigen Wochen Turbomast für die Fleischindustrie oder als „ausgediente Legehennen“ in kaputten, ausgelaugten Körpern. Denn auch in der Eierindustrie wartet am Ende immer ein grausamer Tod. Dass das Töten männlicher „Eintagsküken“ in den Brütereien seit Anfang 2022 verboten ist, ändert daran übrigens nichts. Getötet werden die Tiere jetzt entweder noch im Ei oder nach kurzer Mast als sogenannte „Bruderhähne“.

Tierausbeutung ist ethisch nicht zu rechtfertigen und vollkommen unnötig. Deshalb fordern wir das Ende dieses sinnlosen Leids und die Schließung aller Schlachthäuser. Kein Mensch muss Eier, Hühner oder andere Tiere essen. Schließlich ist eine vegane Lebensweise nicht nur besser für die Tiere und für unseren ganzen Planeten, sondern auch abwechslungsreich, gesund und lecker.

Proteste am Ort des Geschehens

Wir demonstrierten in Frankfurt am Main, Mannheim, Braunschweig, Bielefeld, Kassel, Hamburg, Coesfeld, Pforzheim, Saarbrücken, Stuttgart, München, Berlin, Mainz, Düsseldorf, Würzburg und Weißenfels. Um die abstrakte Forderung nach der Schließung aller Schlachthäuser greifbar zu machen und gezielt Anwohner*innen zu erreichen, wurde der Protest auch an Orte gebracht, an denen sich tatsächlich Schlachthäuser befinden: beispielsweise nach Coesfeld nahe dem Westfleisch-Schlachthaus, nach Pforzheim unweit des Schlachthofs Müller Fleisch GmbH in Birkenfeld und nach Weißenfels direkt vor dem dortigen Tönnies-Schlachthof.

Die notwendige Aufmerksamkeit für dieses vielschichtige Problem erkämpfte sich die Demoreihe in diesem Jahr auch durch die gezielte Auswahl der Austragungsorte. In Frankfurt endete die Demoroute am Eingang der großen Fleischmesse IFFA, um dort das Ende der Tierindustrie zu feiern. In Kassel wurde die Demo mit ihren Kunst-Perfomances als Teil der Documenta wahrgenommen. In weiteren Städten konnte die Botschaft durch Zwischenstopps an Marktplätzen und Rathäusern sichtbar platziert werden. Parallel zur Demoreihe unterstützte das ARIWA-Infomobil zusätzlich den Animal Liberation March in München und die Demo für die Schließung aller Schlachthäuser in Zürich.

Die Planung für 2023 beginnt

Auch 2023 werden wir wieder zahlreiche Demonstrationen auf die Beine stellen. Wenn Sie Interesse haben, an der Demoreihe mitzuwirken, schließen Sie sich gerne einer der ARIWA-Ortsgruppen an.

Stand: 11/2022 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.

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