Zusammen mit Fridays For Future auf die Straßen. Weltweiter Klimastreik am 20. September!

Seien Sie dabei. Kommen Sie am 20. September zur Demonstration bei Ihnen vor Ort.

20. September 2019, Weltweit

Weltweit streiken Kinder und Jugendliche seit Monaten jeden Freitag für ihre Zukunft. Jetzt sind alle Menschen gefordert! ARIWA unterstützt den Apell von Fridays for Future an die “Erwachsenen”, sich am 20. September am Globalen Streik zu beteiligen.

Was hat die Klimakatastrophe mit der Tierproduktion zu tun?

Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen – bereits heute vernichtet die menschengemachte Klimakrise Leben und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen und Tieren weltweit. Eine der Hauptursachen für den Klimawandel ist die Aufzucht und Haltung von Milliarden sogenannter „Nutztiere“ für die Fleisch-­, Milch-­ und Eierproduktion.

Laut FAO erzeugt der „Nutztier“-Sektor rund 15 % aller weltweiten Treibhausgase – mehr als der gesamte Straßen-, Schienen-, Luft- und Schiffsverkehr. Die Herstellung von einem Kilogramm brasilianischem Rindfleisch verursacht so viel CO2 wie eine Autofahrt von 1600 Kilometern. Folgen dieser Emissionen sind die Erwärmung der Atmosphäre und der Weltmeere, das Abtauen der Polkappen und Permafrostregionen sowie die Zunahme extremer Wetterereignisse. Neben CO2 verursacht die landwirtschaftliche Tierhaltung viele weitere Gase, deren Treibhauswirkung noch höher ist. Ihr Anteil an den weltweiten Emissionen beträgt 65 % bei Stickoxiden (296-mal schädlicher als CO2), 37 % bei Methan (23-mal schädlicher) und 64 % bei Ammoniak. Allein das Methan, das die 1,4 Milliarden Rinder jedes Jahr bei der Verdauung produzieren, heizt die Atmosphäre so sehr auf wie 2 Milliarden Tonnen CO2.

Es bleibt nur wenig Zeit umzusteuern!

Für eine Verlangsamung des Klimawandels ist eine Änderung unserer eigenen Ernährungsgewohnheiten dringend notwendig: mit einer veganen Ernährung lassen sich 69 % (!) der CO2-äquivalenten Emissionen im Vergleich zu einer typischen Ernährung mit tierlichen Produkten einsparen. Daher, lasst uns gemeinsam lecker, gesund und klimafreundlich rein pflanzlich ernähren.

Aber vor allem politisch muss sich etwas bewegen: Fordern wir gemeinsam den Stopp von Tierhaltungssubventionen, den Ausstieg aus der Tierindustrie und die Förderung klimafreundlicher Landwirtschaftsalternativen wie dem bio-veganen Landbau.

Fleisch frisst die Welt

Umweltschutz und Tierrechte gehören zusammen

Auch wenn eine vegane Lebensweise und der Ausstieg aus der Tierproduktion allein die Welt nicht retten (dafür muss an viel mehr Schrauben gedreht werden), ist dennoch klar: Umweltschutz und Tierrechte gehören so untrennbar zusammen wie Umweltschutz und Menschenrechte. Der brennende Regenwald ist dafür ein treffendes Beispiel – die Brände bedrohen die Lebensgrundlage indigener Menschen ebenso wie sie Tieren Leben und Lebensraum rauben, und CO2 freisetzen, wo es gebunden werden sollte.

Daher gehen auch wir am 20. September auf die Straße, um auf die kommende Klimakatastrophe und den Zusammenhang mit der Tierproduktion aufmerksam zu machen. Schließen Sie sich uns an.

Mehr Infos

  • Wann: Am 20. September 2019
  • Wo: In zahlreichen Städten weltweit, in Deutschland an Hunderten von Orten. Ob in Ihrer Stadt eine Demo stattfindet, erfahren Sie hier: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/#map (viele Orte werden noch zeitnah dazu kommen)
  • Wer: Fridays for Future, unterstützt durch viele andere Organisationen. Auch ARIWA ruft zur Unterstützung der Demonstration auf. Bei den Demos in Reutlingen und Ulm werden unsere ARIWA-Ortsgruppen mit einem Infostand vertreten sein. Am 21. September findet in Bielefeld die erste Vegan-Demo for Future statt.
  • Was: Aktionstag “Globaler Klimastreik”

Wir wollen zeigen, wie eng die Klimakatastrophe mit der weltweiten Tierindustrie zusammenhängt. Seien Sie bei sich vor Ort dabei und machen Sie mit Schildern und Bannern auf die Folgen der Tierproduktion, wie Emissionen, Ressourcenverschwendung, Boden- und Regenwaldzerstörung, aufmerksam!

Stand: 09/2019 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.

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