20 Jahre Animal Rights Watch!

Zwei Jahrzehnte Tierrechtsarbeit: Die Geschichte von ARIWA

Im Jahr 2002 wurde der Tierschutz als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Auch die ARIWA Gründer*innen Tanja und Jürgen waren an den im Vorfeld stattfindenden Protesten und Aktionen seinerzeit maßgeblich beteiligt. Schnell wurde aber klar, dass diese Errungenschaft einer unglaublich mächtigen Lobby entgegensteht: Der Tierindustrie. Animal Rights Watch gründete sich daraufhin zwei Jahre später in 2004, damals noch unter dem Namen „die Tierfreunde e.V.“, um dieser Lobby entschlossen entgegenzutreten.

Wir haben für euch einen Film über die Entstehung, die wichtigsten Erfolge und die heftigsten Skandale aus 20 Jahren ARIWA erstellt. Wir wünschen euch viel Spaß beim Anschauen!

Bereits im ersten Vereinsjahr deckten wir drastische Zustände in einer Schweinemast auf; das Rechercheteam war geboren. Zeitgleich startete unser –  für diese Zeit außergewöhnlich offensiver Straßenaktivismus. Dies führte zu heftiger Gegenwehr. In den vergangenen 20 Jahren mussten wir immer wieder mit ansehen, wie die Agrarlobby, dessen Vertreter*innen eng verflochten mit der Politik im Bundestag und bis in das Europaparlament sind, den Schutz der Tiere mit Füßen treten. Aufgeben war für ARIWA aber keine Option und trotz der Macht dieser Lobby konnten wir der Tierindustrie immer wieder erheblich zusetzen.

So setzte ARIWA viele Meilensteine in der Tierrechtsarbeit, wie beispielsweise mit dem Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg: Drei ARIWA-Aktivist*innen wurden freigesprochen, obwohl sie ungefragt in einen Betrieb eintraten, um dort Tierleid zu dokumentieren. Außerdem konnten wir dafür sorgen, dass der „Schweine-Baron“ Adrianus Straathof nie wieder Tiere misshandeln darf. Die Menschen haben ein Recht darauf zu erfahren, dass Eier, Milch und Fleisch Produkte sind, die ohne Tierleid nicht entstehen können. So konnten wir in einem jahrelangen Rechtsstreit gegen die Kreispolizeibehörde Siegen erreichen, dass Recherche-Aufnahmen als Mittel zur Aufklärung auf der Straße gezeigt werden dürfen; auch auf Großleinwänden.

Durch unsere Tierrechtsarbeit konnten wir schon viel für die Tiere erreichen, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. In unserem Tun spiegelt sich vor allem unsere Vorstellung und Vision der Zukunft: Eine Gesellschaft, die auf Solidarität aufbaut und das Leben achtet – speziesübergreifend. Wir sind uns sicher, dass gesellschaftlicher Bewusstseinswandel möglich ist. Denn genau wie wir, haben auch nicht-menschliche Tiere das Recht auf ein Leben in Freiheit, körperlicher Unversehrtheit und der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit. 

Wir machen weiter #untileverycageisempty und sagen DANKE an alle, die uns im Kampf gegen Unterdrückung und für Gerechtigkeit unterstützen! Auf weitere 20 Jahre Animal Rights Watch!

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Text: Animal Rights Watch e.V. | Bilder: Animal Rights Watch e.V.

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