Für die Schließung aller Schlachthäuser 2019: Rückblick Göttingen

2019 fanden im Rahmen der weltweiten Demonstrationsreihe für die Schließung aller Schlachthäuser erstmals allein 10 Veranstaltungen in Deutschland statt. International kommen viele weitere hinzu. Wir werfen einen Rückblick auf die Proteste, die in Deutschland stattgefunden haben.

13. Juli 2019, Göttingen

We are all animals

Mit dem von allen Demoteilnehmenden gemeinsam gesungenen Liberation-Song startete die zweite Auflage von „Göttingen für die Schließung aller Schlachthäuser“ friedlich aber eindrücklich, nachdem bereits ab spätem Vormittag ein Aktionstag mit Infoständen, Silent Line, Medienaktion und mehr für Aufsehen gesorgt hatte. Der Songtext stand auf der Rückseite kleiner Plakate mit Aufschriften wie „We are all animals“, um die Botschaft gleich über mehrere Sinne zu vermitteln.

Mit Demoslogans, Kurzdurchsagen, musikalischem Videogruß und Redebeiträgen bei Zwischenstopps wie vor McDonald’s, zog der Demozug durch die Göttinger Innenstadt. Zu den Wortführer*innen gehörten ein Philosoph, der seinen eigenen Weg zum Veganismus und das Überwinden von Widerständen durch die regelmäßige Konfrontation mit dem Bild einer Kuh im Schlachthof schilderte, wie auch eine Tierärztin, die mit eigenen anschaulich berichteten Erfahrungen aus der Realität eines ebensolchen Schlachthofs viele Zuhörende erschütterte.

Schließung aller Schlachthäuser in Göttingen 2019

Schreie aus dem Schlachthaus in die Innenstadt

Je näher der Protestmarsch seinem Ende kam, desto deutlicher und drastischer die Vermittlung der Grausamkeit, die er bekämpfte. Auf den letzten Metern wurden Originalaufnahmen auf einem Schlachthaus abgespielt und dem aufmerksam gewordenen Laufpublikum ihre Mitverantwortung vor Augen geführt. Ein positiver Abschluss war jedoch gesichert, denn bei einem indisch-veganen Buffet waren alle Teilnehmenden zu Ausklang und Austausch eingeladen.

Alle Schließung aller Schlachthäuser Demoberichte 2019

Stand: 07/2019 | Text: © Animal Rights Watch e.V. | Bilder: © Animal Rights Watch e.V.

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